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W.A.I.T. - Why Am I Talking?

Transkript

(disclaimer: may contain unintentionally confusing, inaccurate and/or amusing transcription errors)

GEREON HERMKES: 

Guten Morgen!
Im Training zum Coach begegnet einem oft ein Wort nämlich „W.A.I.T“, englisch für warten, „wait“.
Und tatsächlich steht jeder Buchstabe dieses Wortes für ein anderes Wort.
Und es steht, es ist also ein Akronym, es steht für: „Why am I talking?“
Und es soll den Coaches als Mahnung gelten, weniger zu reden, den Klienten reden zu lassen, dass man sich nicht selber die ganze Zeit produziert.
Weil wir als Menschen haben einfach die Angewohnheit immer viel zu reden, immer nachzufragen, unser eigenes Wissen zu produzieren, damit zeigen wir auch wie schlau wir sind.
Glauben wir zu zeigen, wie viel Anteilnahme wir an einem Thema, an einer Situation zeigen und tatsächlich ist es meist nicht besonders hilfreich.
Und das ist ein Tool, was ich euch einfach ans Herz legen will, einfach sich selber zu denken „WAIT“!
Why am I talking?
Weil wir daran gewöhnt sind immer reden zu müssen auch immer denken zu müssen wir müssten reden.
In Verhandlungen, in Diskussionen, denken wir, dass wenn wir mehr reden, wir mehr erreichen.
Tatsächlich, jetzt kommt natürlich die Feuerwehr gerade, tatsächlich ist es nicht so, je weniger man redet, desto mehr erreicht man.
Es ist zumindest meine Erfahrung und deswegen würde ich euch einfach mal raten, probiert dieses „WAIT“ aus.
Ihr werdet sehen, dass dadurch manchmal auch eine Stille kreiert wird, die die andere Person versucht zu überbrücken, mit einem besseren Gegenangebot oder mit noch einer Idee, wie man diese Situation jetzt gerade lösen kann, oder, oder, oder.
Und ganz oft bringt es vielmehr, wenn man nicht so viel sagt und lustigerweise finden die Gesprächspartner das auch besser, wenn der andere ein bisschen weniger sagt, weil dann nicht dieser Kampf um die Lücken ist.
„Ah ich will noch schnell was sagen und du willst noch schnell was sagen.“
Und wir unterbrechen uns die ganze Zeit gegenseitig, sondern, wenn die eine Person so ein bisschen zurücktritt und dieses „WAIT“-Prinzip befolgt, kann die andere Person sich richtig ausdrücken, kann vernünftig reden und fühlt sich dann auch nach dem Gespräch viel wohler.
Deswegen probiert es einfach mal aus.
Ein kurzer und knapper Tipp für heute: „WAIT“ – Why am I talking?
Und guck mal, was es für euch bringt, mir bringt das relativ viel.
Habt einen schönen Tag, viel Erfolg und ist bald!