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Position Before Submission

Transkript

(HINWEIS: KANN UnBEABSICHTIGT KONFUSE, UNGENAU UND/ODER lUSTIGE TRANSKRIPTIONSFEHLER ENTHALTEN)

GEREON HERMKES: 

Guten Morgen!
„Position before Submission“ ist eine Regel, eine Guideline, die man im Brazilian Jiu-Jitsu, im sog. BJJ benutzt und wenn euch das nichts sagt, das ist eine Art Ringen, aber ein Ringen, wo es nicht darum geht den Gegner von den Beinen zu holen, oder den Gegner auf dem Boden festzuhalten, sondern ihn zu „submitten“.
Submitten bedeutet, dass der Gegner aufgibt, dass er tapped, dass er signalisiert, dass er nicht mehr weitermachen will, weil zum Beispiel sein Gelenk überdehnt ist und gleicht droht zu brechen, oder weil jemand den Hals würgt auf irgendeine Art, so dass die Person keine Luft mehr bekommt oder vielleicht auch langsam bewusstlos wird.
Und es geht darum, den Gegner platt zu machen, in dem Sinne, dass er nicht mehr kampffähig ist.
Und dieses „Position before Submission“ ist wirklich ein sehr interessantes Konzept was auch außerhalb sehr hilfreich ist.
Und zwar geht es darum, dass manchmal Leute versuchen, direkt in so einen Würgegriff zum Beispiel zu gehen, also stellt euch vor, Jemand steht hinter euch ja und würgt euch jetzt von hinten da ist es sehr schwer sich gegenzuverteidigen und das ist oft so eine Situation, wo man submitted wird, wo man dann aufgeben muss, tappen muss und dann ist man weg.
Nur wie kommt denn der Gegner in diese Position?
Wenn wir den Kampf anfangen und wir stehen uns gegenüber, dann kommt er natürlich nicht so einfach dahin, dann müssen erst mal Sachen vorher passieren.
Und das bedeutet, dass dieses „Position before Submission“ einem dazu rät, erstmal sich in die richtige Position zu bringen, also erstmal hinter mich zu kommen, um dann mich von hinten zu würgen.
Wenn die Person vor mir steht und einfach gleich versucht meinen Hals zu greifen, dann sehe ich das ja, dann kann ich mich wehren, dann kann ich das blocken, dann kann ich vielleicht sogar einen Gegenangriff starten. Und das lustige ist, dass man das im geschäftlichen Alltag die ganze Zeit sieht, ja das ist der Verkäufer, der den kalten Start versucht, der der einfach viel zu direkt einfach gleich fragt, ob man das kaufen will, ob man den Abschluss tätigen will, anstatt erst mal sich in die richtige Position zu bringen. Das sieht man oder könnte man halt auch sehen, wenn ihr irgendwie eine hübsche Frau seht, oder einen gutaussehenden Mann irgendwo seht, und ihr geht hin und sagt: „Willst du mich heiraten“? Dann guckt die Personen euch an und sagt: „Wer bist du denn? Ich kenn dich nicht. Geh mal schnell weg, sonst ruf ich die Polizei!“
Da muss man sich auch erst mal in die Position bringen, also erst mal kennenlernen, ansprechen, kennenlernen, ein paar Dates und so weiter, und dann nach ein paar Jahren, fragt man vielleicht, ob man heiraten möchte. Das bedeutet, sich immer erst mal in die richtige Position zu bringen, anstatt zu früh Angriffe zu starten, also etwas zu unternehmen, wo man ein Ziel erreicht, wie das jemand ein heiraten möchte, dass man einen Verkaufsabschluss hat, dass man ein Team von seiner Idee überzeugt, zum Beispiel, dass man den Vorstand, den Chef mitnimmt, mit einer Idee, mit einer Initiative und nicht immer direkt zu starten.
Weil das passiert so häufig, dass Mitarbeiter zu ihrem Chef gehen und einfach direkt plump, geradeheraus die Sachen fragen, anstatt erst mal ein bisschen das vorzubereiten, erstmals gucken: „Okay welche Information bräuchte der Chef? Kann ich jetzt erstmal die Informationen im ersten Schritt geben?
Kann ich dann vielleicht dafür sorgen, dass der Chef des selber erfährt, wie toll das ist, was ich gerade vorschlage?“
Indem er das selber erfährt, weil er irgendwie einen Prototyp in die Hand bekommt, irgendwohin fährt, oder was auch immer.
Das man so Stück für Stück die Bedingungen dafür setzt, dass dann auch die „Submission“ gelingt, dass dann auch das Erwürgen sozusagen gelingt, also nicht immer direkt angreifen, bei Angriffen die eigentlich gar keine Chance haben, sondern ruhig mal ein bisschen langsamer das angehen lassen, strategisch vorgehen, Zwischenschritte einbauen, um sich Schritt für Schritt in die Position zu bringen, damit ihr dann erfolgreich sein könnt.
Habt einen wunderbaren Tag, ich hoffe wir sehen uns morgen und bis dann!