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Transkript

(HINWEIS: KANN UnBEABSICHTIGT KONFUSE, UNGENAU UND/ODER lUSTIGE TRANSKRIPTIONSFEHLER ENTHALTEN)

GEREON HERMKES: 

Guten Morgen!
Heute möchte ich euch noch mal was über die Daumenpositionen zeigen.
Letztens hatten wir schon mal darüber gesprochen, dass man vorsichtig damit sein sollte, nicht den Daumen nach unten zu benutzen, weil das halt aus dem römischen Reich kommt und bedeutet die Person soll sterben.
Und in diesem Zusammenhang gibt es noch was ganz Interessantes, nämlich ganz oft denken wir halt darüber nach, den Daumen nach oben oder nach unten zu geben und nach unten solltet ihr den ja nicht geben, darüber hatten wir gesprochen, aber tatsächlich gibt es auch noch eine Mittelposition und die ist sehr wichtig, gerade wenn man auf der Arbeit ist, wenn man in einem Team ist, denn wie oft besteht die Situation, dass man eigentlich nicht wirklich einverstanden ist mit etwas, aber auch nicht unbedingt das blocken muss mit aller Macht, sondern dass man irgendwo dazwischen ist, dass man sich sagt, „ich finde es nicht gut, gefällt mir irgendwie nicht richtig, ich habe meine Bedenken, aber eigentlich, wir können es ausprobieren, oder ja okay ich gehe einfach mit“.
Und deswegen ist es sehr hilfreich, wenn ihr mit solchen Systemen arbeitet, einfach dieses Konzept einzuführen, und zwar zu sagen:
„Ja ich bin voll dabei, ich steh komplett dahinter.
Nein ich steh nicht dahinter
und
ist gut genug für mich, ja ich finde das nicht super, ich bin nicht begeistert, aber wir könnten damit weitermachen“.
Und das befreit euch tatsächlich in vielen Situationen, wenn ihr normalerweise in einem Patt wärt,
denn wenn ihr es immer darauf anlegt, dass alle zustimmen oder ablehnen, dann führt das entweder dazu, dass ihr immer wieder geblockt seid, weil zu viele Leute etwas ablehnen, oder das dann sowieso die Leute zustimmen, obwohl sie eigentlich nicht ganz einverstanden sind damit, weil sonst der Chef wütend ist, oder sie sich einem Gruppenzwang ausgesetzt fühlen.
Und deswegen ist es sehr hilfreich dieses Konzept einzuführen, denn dieses hier würde bedeuten, wenn alle immer den Daumen nach oben geben, oder geben müssen, würde das bedeuten, dass eigentlich ein Konsens herrscht.
Alle sind der gleichen Meinung, dass es gemacht werden muss und wenn wir an unsere Demokratie denken, ist es ja quasi nie der Fall, sondern ich kriege eine Stimme, ich kann die abgeben, und je nachdem habe ich manchmal Glück, habe ich manchmal Pech, aber selbst wenn mein Kandidat nicht gewonnen hat, oder meine Idee nicht sich durchgesetzt hat, dann gehe ich halt trotzdem mit.
Und das wird hier ein bisschen besser reflektiert, wenn ich sage „okay ist nicht ganz mein Ding, aber ist gut genug für mich, dass ich weitermache und deswegen passt das für mich und wir können weitermachen“.
Deswegen probiert es mal aus, sehr interessant, dass mal einzuführen bei den Kollegen oder bei euch in der Firma, um einfach zu sehen, was das auslöst, und meistens führt es dazu, dass man weniger blockiert ist und weniger dieses zwanghafte Zustimmen hat, nur weil zum Beispiel der Chef der Meinung ist, dass das jetzt gemacht werden sollte.
Habt einen wunderbaren Tag und bis bald!